Über die Autorin 
Ruth Schullerus wurde am 11.11.1926 in Hongkong, der damaligen  englischen Kronkolonie, geboren und verbrachte ihre ersten Lebensjahre mit ihren Eltern auf einer Missionsstation in Südchina. 1931 kehrte sie  mit ihrer Familie zurück nach Darmstadt. Nach dem Abitur studierte sie 1947 Theologie in Mainz und Basel. Dort lernte sie ihren Mann, Fritz Schullerus, kennen. Heirat 1951. Erste Buchveröffentlichung. Als Hausfrau und Mutter stand sie ihrem Mann in der Pfarrgemeinde zur Seite und zog sechs Kinder groß. Nach dem Tod ihres Mannes 1981 zog Ruth Schullerus in den Schwarzwald. Leitet seit Mitte der 90er Jahre den Arbeitskreis Südbaden (Christen an der Seite Israels). Zwischen 1995 und 2004 sammelt sie die Berichte jüdische Immigranten aus Russland, der Ukraine und Lettland.
Am 18.11.2007 wurde das Buch in einer Gedenkfeier in der israelitischen Gemeinde in Lörrach der Öffentlichkeit vorgestellt.
"Verdrängen hält die Erlösung auf, sich erinnern bringt sie näher."
Wie kam es zu diesem Buch?
Als der „Eiserne Vorhang“ verschwand, strömten große Scharen jüdischer Flüchtlinge aus der ehemaligen UdSSR nach Westen. Viele noch nicht ins Gelobte Land, in ihre Heimat Israel, sondern vorerst machten sie Station in Deutschland.
Hilfsorganisationen, wie die Internationale Christliche Botschaft, riefen ihren Freundeskreis auf,
in ihrer Gegend Ausschau zu halten nach jüdischen Flüchtlingen. Nachdem Ruth Schullerus Erlaubnis vom Regierungspräsidium erhalten hatte, fuhr sie mit einigen Freundinnen in ein Flüchtlingslager.
"Und tatsächlich – wir fanden dort 70 jüdische Kontingentflüchtlinge aus den Staaten der früheren UdSSR. Jüdische Familien lebten dort zusammen mit vielen anderen Flüchtlingen aus der ganzen Welt. Sie verstanden kein Wort Deutsch – aber Liebe baut Brücken – und bald saßen wir drei deutschen Frauen mit einigen jüdischen Familien dicht gedrängt in der Küche einer Baracke und jeder nannte seinen Namen und seinen Heimatort:
Kiew, Lemberg, Minsk, Petersburg, Moskau, einen Ort in Kasachstan..."
Nach diesem ersten Besuch gab es noch viele Begegnungen. Es entstanden Freundschaften und unvergessliche Begegnungen und als 1995 die erste jüdische Gemeinde in Lörrach gegründet wurde, gab Ruth Schullerus mit Unterstützung einer Sozialarbeiterin und Sprachlehrerin einigen
älteren Mitgliedern der Gemeinde Deutschunterricht.
Sie erfuhr von dem tiefen Leid, das die jüdischen Immigranten aus der UdSSR im 2. Weltkrieg erfahren hatten und sammelte die Berichte, die sie für sehr wertvoll hielt, da sie ein historisches Dokument waren.
Im Sommer 2007 lernte sie Petra Pauls in Freiburg kennen, die sich sofort bereit erklärte, diese Berichte als Buch zu veröffentlichen.
In mühevoller Kleinarbeit wurden die Texte überarbeitet und mit den Autoren in Lörrach und Freiburg
besprochen, um weitere Korrekturen vorzunehmen. Bildermaterial wurde von der nun mittlerweile als Herausgeberin anzusehenden Autorin zur Verfügung gestellt und im September 2007 folgte der erste Probedruck. Ein historisches Werk lag nun für die Öffentlichkeit bereit, mit Texten von
.
Marko Grutmann
Larissa Dobrussina   
Anna Matskina
Arkadius Scheinker
Luda Merkina und Lisa Airapetova
Zhana Berschadski
Violetta
Anna Nowossjelowa 





 
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